Studierende  sitzen um ein Laptop, ein deutlich älterer Mann sitz daneben und scheint sie zu beraten
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Gründungsförderung
Welche Hochschulen Gründer am besten unterstützen

Der Stifterverband hat Hochschulen nach ihrer Gründungsförderung für Studierende beurteilt. Wer schnitt am besten ab?

16.02.2023

Studierende in München, Augsburg und Leipzig erhalten die beste Gründungsförderung an deutschen Hochschulen. Das zeigt der aktuelle Gründungsradar des Stifterverbands, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt haben demnach studentische Geschäftsideen an deutschen Hochschulen bessere Unterstützung erhalten als bei der vorhergehenden Befragung. So hat der Radar für 2021 insgesamt 2.779 Gründungen erfasst, 2019 waren es noch 2.176.

Spitzenreiter in der Gründungsförderung unter den großen Hochschulen mit mehr als 15.000 Studierenden waren demnach die Hochschule München, die Universität des Saarlandes und die Universität Potsdam. Bei den mittelgroßen Hochschulen mit 5.000 bis 15.000 Studierenden lägen die Hochschule Augsburg, die Hochschule der Medien Stuttgart und die Hochschule Aalen vorn. Unter den kleinen Hochschulen mit weniger als 5.000 Studierenden führten die HHL Leipzig Graduate School of Management, die Filmuniversität Babelsberg und die PFH Private Hochschule Göttingen.

Die Angebote der besten Hochschulen ähnelten sich, so der Gründungsradar: Diese Hochschulen sensibilisierten ihre Studierenden für das Thema Unternehmensgründung und qualifizierten sie mit entsprechenden Lehrangeboten und Veranstaltungen. Sie unterstützten Studierende und Wissenschaftler beim gesamten Gründungsprozess mit Maßnahmen und Beratungsangeboten.

Einfluss der Pandemie auf studentisches Gründen

Aufgrund der Corona-Pandemie habe die Hälfte der Hochschulen geplante Projekte in der Gründungsförderung nicht realisieren können. Ein Drittel der Hochschulen bemängelte den eingeschränkten internationalen Austausch sowie die unzureichenden Beratungsleistungen der Gründungszentren während der Pandemie.

Etwa zwei Drittel der Hochschulen hätten das Thema Nachhaltigkeit bereits in ihrer Gründungsförderung berücksichtigt. Allerdings werde die Gründungsförderung in den Hochschulen vorrangig über projektbezogene Drittmittel finanziert. Das habe zur Folge, dass immer wieder neues Personal eingestellt werde, das eingearbeitet werden müsse. Durch unbefristetes Gründungspersonal könnte diese Einarbeitungszeit eingespart und die Nachhaltigkeit verbessert werden.

Der Gründungsradar wird vom Stifterverband seit 2012 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz umgesetzt. Alle staatlichen und staatlich anerkannten privaten Hochschulen werden dazu alle zwei Jahre nach ihren Leistungen in der Gründungsförderung befragt.

cpy