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Kultusministerkonferenz
Zahl der Studienanfänger bleibt bis 2030 hoch

Die aktuelle Prognose der Kultusminster über die zu erwartende Zahl der Studienanfänger ist erschienen. Einige Ergebnisse.

25.05.2019

Auch im Jahr 2030 wird es soviele Studienanfänger wie heute geben. Für das Jahr 2030 wird mit rund 510.300 Studienanfängerinnen und Studienanfängern gerechnet. Das ergibt die aktuelle Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz (KMK), die heute veröffentlicht wurde.

Die Zahl der Studienanfänger und Studienanfängerinnen an Universitäten und Fachhochschulen im Jahr 2018 lag laut KMK bundesweit bei 510.400. Für das Jahr 2019 werden 514.000 Studienanfänger und Studienanfängerinnen an Universitäten und Fachhochschulen erwartet. Im Jahr 2024 rechnen die Kultusminister mit 505.200 Studienanfängern und -anfängerinnen, bevor sie im Jahr 2025 insbesondere aufgrund der Auswirkungen der Verlängerung der Schulzeit (G9) auf knapp 490.600 absinken und anschließend wieder im Jahr 2030 auf 510.300 Studienanfängerinnen und Studienanfänger ansteigen sollen.

Nach Einschätzung der KMK gibt es drei wesentliche Gründe für die Höhe ihrer Vorausberechnung:

  • Die Zahl der Studienanfänger und Studienanfängerinnen (Deutsche und Ausländer), die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben, sei von 84.400 im Jahr 2012 auf 111.100 im Jahr 2017 gestiegen.
  • Die Zahl derjenigen, die über eine berufliche Qualifikation oder eine Begabten- bzw. Externenprüfung an die Hochschule gekommen sind, sei von 13.000 Studienanfänger/-innen (2012) auf 14.600 (2017) angewachsen.
  • Auch sei der anhaltende Trend zum Besuch weiterführender Schulen, die zum Abitur führten, ebenfalls ein Grund für die Kontinuität der Studienanfängerzahlen.

Nach Ansicht des KMK-Generalsekretärs Udo Michallik, geht es für das Nachfolgeprogramm des Hochschulpakts darum, die bestehenden Hochschulkapazitäten "sowohl quantitativ als auch qualitativ dauerhaft zu sichern".

Die "Vorausberechnung der Anzahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger" wird laut KMK in der Regel alle zwei bis drei Jahre veröffentlicht.

gri