Einige antiquarische Bücher mit rot-grünem Buchrücken sind in einem Regal zu sehen.
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Arsen in Bibliotheken
NRW-Unis sperren Bücher

Beim Produzieren von Büchern und Zeitschriften wurde im 19. Jahrhundert Arsen eingesetzt. Die Unis Bielefeld und Duisburg-Essen prüfen ihre Bestände.

04.03.2024

Die Bibliotheken der Unis Bielefeld und Duisburg-Essen haben Bücher und Zeitschriftenbände des 19. Jahrhunderts aus dem Verleih genommen, die arsenbelastet sein könnten. So berichten tagesschau und Wissen3. Es wird aber davon ausgegangen, dass nur ein Bruchteil der Bibliotheksbestände aus dieser Zeit auch tatsächlich betroffen ist. Arsen könne in grünen Farbstoffen vorkommen. Bücher mit grünen Einbänden, Buchschnitten oder Vorsatzblättern würden daher grundsätzlich als verdächtig gelten. 

Wie die Uni Bielefeld mitteilte, liegen entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse erst seit Kurzem vor. "Zu einer möglichen Gefährdung kann es kommen, wenn die Bände mit Grünschnitt angefasst und zum Umblättern der Seiten die Finger mit der Zunge angefeuchtet werden, der Staub möglicherweise Arsen enthält und eingeatmet wird oder durch das Anfassen der Bände Arsen in die Augen gerät", zitiert die tagesschau aus dem Anschreiben des Rektorats. Von im Regal stehenden Büchern gehe aber keine Gefahr aus.

hes