Symbolbild: Die Hände eines Hackers tippen am Laptop.
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Netzsicherheit
Übergangslösungen nach Cyberangriff auf Uniklinik Frankfurt

Anfang Oktober ist die Uniklinik Frankfurt Ziel eines mutmaßlichen Hackerangriffs geworden. Nun ist eine Übergangswebsite online.

31.10.2023

Nach einem mutmaßlichen Hacker-Angriff auf die Universitätskliniken Frankfurt haben die Kliniken eine Übergangs-Homepage eingerichtet. Der mutmaßliche Angriff war bei einer Routinekontrolle am 6. Oktober festgestellt worden. Deswegen hatte das Klinikum vorerst sein gesamtes Netzwerk vom Internet getrennt.

Das Klinikum teilt auf der neu-eingerichteten Internetseite mit, dass ihre grundlegenden IT-Systeme weiterhin funktionieren. "Das heißt, in der Krankenversorgung sind wir weiter für Sie da." 

Erreichbar, darauf weist das Universitätsklinikum Frankfurt auch auf der Übergangs-Homepage hin, ist es am besten telefonisch und nicht per E-Mail oder Kontaktformular im Internet. "Es wird noch eine Zeit dauern, bis wir wieder wie gewohnt mit dem Internet verbunden sein werden", heißt es auf der Übergangs-Website der Uniklinik. Deswegen sind dort auch alle wesentlichen Telefonnummern, mit denen einzelne medizinische Fachbereiche und zentrale Stellen kontaktiert werden können, aufgelistet.

Usprung des Cyberangriffes noch unbekannt

Die Vorkommnisse schränken die Kapazitäten der Krankenversorgung nicht so schwerwiegend ein, dass das Universitätsklinikum Frankfurt weniger Patientinnen und Patienten versorgen kann, heißt es von der Pressestelle. "Wir gehen aber davon aus, dass durch die eingeschränkte Erreichbarkeit in nächster Zeit weniger ambulante Patienten zu uns kommen", erklärt der Pressesprecher der Uniklinik Frankfurt gegenüber Forschung & Lehre. Laut ihm werde es  voraussichtlich noch einige Wochen dauern, bis alles wieder im regulären Betrieb läuft. "Der Termin lässt sich derzeit noch nicht eindeutig bestimmen." 

Es gebe keine Hinweise darauf, dass Daten verlorengegangen oder entwendet wurden. Auch Forderungen von Unbekannten seien bislang nicht gestellt worden. Klinken werden immer wieder Ziel von Hackern, die geraubte Daten verschlüsseln, um anschließende Lösegeld zu erpressen. Woher der mutmaßliche Cyberangriff stammte, sei bisher noch unklar. Aufsichtsbehörden seien informiert und ein Krisenstab eingerichtet worden, so die Hochschule. Die hauseigene IT-Abteilung der Uniklinik Frankfurt arbeite gemeinsam mit externen Firmen daran, den Schaden zu analysieren
 

kfi