Henriette Herz-Preise 2020
Unis für Rekrutierungs-Konzepte ausgezeichnet
Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) hat acht deutsche Universitäten mit dem Henriette Herz-Preis ausgezeichnet. Unter den 44 Bewerbern setzten sich die Universitäten in Bochum, Bonn, Dresden, Eichstätt-Ingolstadt, Erlangen-Nürnberg, Konstanz, Potsdam und Stuttgart durch, teilte die AvH am Dienstag mit. Sie erhalten jeweils 125.000 Euro, um Konzepte zur Rekrutierung von internationalen Talenten umzusetzen. Im Fokus des gezielten Scoutings stehen dabei Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, um diese für den Forschungsstandort Deutschland zu gewinnen.
Unter den ausgezeichneten Konzepten seien viele digitale, zum Beispiel Matching-Plattformen für Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten und Universitäten oder Algorithmen für die Onlinesuche nach Talenten. Kombiniert würden diese mit traditionellen Workshops und Karrieremessen in Präsenzform. Einige Universitäten setzten zudem darauf, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der eigenen Einrichtung als Scouts auszubilden, andere setzten Schwerpunkte in einzelnen Disziplinen oder nach Herkunft der Talente.
Der vom BMBF finanzierte Preis ist Teil einer Initiative, die die AvH mit dem Henriette Herz-Scouting-Programm 2019 begonnen hatte. Mit dem Programm eröffnet die Stiftung auch einen alternativen Zugang zu dem renommierten Humboldt-Forschungsstipendium und ermöglicht ausgewählten Scouts die schnelle Rekrutierung von besonders umworbenen Talenten.
ckr