Dozent vor Zuhörern in einem Seminarraum
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Sachsen
800 neue Stellen für den Mittelbau

Sachsens Hochschulen erhalten ab 2024 mehr Personal. Der Anteil dauerhaft Beschäftigter im Mittelbau soll auf 40 Prozent steigen.

15.09.2021

Sachsen möchte die Qualität seiner Hochschulen verbessern und dafür zusätzliche Stellen finanzieren. Ab 2024 sollen 800 weitere Stellen zur Verfügung stehen, sagte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden. Nach Angaben des Ministeriums sollen die Hochschulen selbst entscheiden können, ob sie befristete Stellen in unbefristete umwandeln oder gänzlich neue schaffen. Laut Ministerium finanziert der Freistaat derzeit an seinen 14 staatlichen Hochschulen 9.034 Stellen, künftig sollen es 9.834 sein.

Der Anteil dauerhaft Beschäftigter im akademischen Mittelbau soll auf 40 Prozent steigen. Momentan sind es gut 31 Prozent. "Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, die Qualität des Studiums weiter zu erhöhen, die Standorte zu stärken und damit den wissenschaftlichen Nachwuchs zu sichern", sagte Gemkow. Die Finanzierung erfolge aus Mitteln des Zukunftsvertrages "Studium und Lehre stärken". Er löst den zwischen Bund und Ländern vereinbarten "Hochschulpakt 2020" ab.

Die Zahl Studierender will Sachsen bei 101.000 konstant halten. Ein Abbau von Studienplätzen ist damit vom Tisch. Für die Medizin sind 90 zusätzliche Studienplätze geplant. Damit stelle Sachsen künftig für Humanmedizin jedes Jahr 615 Plätze für Studienanfänger bereit, zusätzlich 120 in der Zahnmedizin, hieß es. An den Medizinischen Fakultäten in Leipzig und Dresden sollen insgesamt 60 Plätze für einen Studiengang Hebammenkunde eingerichtet werden. Im Lehramt soll die Zahl der Plätze von derzeit 2.400 auf 2.700 wachsen. An den Unis in Chemnitz, Dresden und Leipzig sind Bachelorstudiengänge in Psychologie und Masterstudiengänge in Psychotherapie geplant.

dpa/ckr