Statistisches Bundesamt
Ausgaben der Hochschulen erneut gestiegen
Im Jahr 2018 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland insgesamt 57,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Die Ausgaben stiegen damit gegenüber dem Vorjahr um rund sechs Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2017 waren die Ausgaben der Hochschulen um vier Prozent gestiegen.
Die Personalausgaben waren der Mitteilung zufolge mit 33 Milliarden Euro 2018 erneut der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Sie machten wie in den beiden Vorjahren 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 19,5 Milliarden Euro, für Investitionen wurden 4,8 Milliarden Euro aufgewendet.
Auf die Universitäten entfielen dabei Ausgaben in Höhe von 22,1 Milliarden Euro – erneut vier Prozent mehr als im Vorjahr. Noch mehr gaben die medizinischen Einrichtungen der Universitäten aus: Für Lehre und Forschung in den Gesundheitswissenschaften sowie für die Krankenbehandlung wendeten sie 26,9 Milliarden Euro auf, ein Plus von acht Prozent. Die Ausgaben der Fachhochschulen stiegen um sechs Prozent auf 7,4 Milliarden Euro.
Hochschulen zur Hälfte eigenfinanziert
Die Einnahmen der Hochschulen stiegen der Mitteilung zufolge 2018 im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf insgesamt 30,6 Milliarden Euro. Die Eigenfinanzierung der Hochschulen konnte somit wiederum gut die Hälfte (53 Prozent) der Ausgaben decken. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen (20,4 Milliarden Euro) sowie aus Drittmitteln (8,3 Milliarden Euro) erhöhten sich dabei um jeweils sechs Prozent. Die Einnahmen der Hochschulen aus den Beiträgen der Studierenden (1,3 Milliarden Euro) stiegen um sieben Prozent.
Die größten Drittmittelgeber der Hochschulen waren erneut die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 2,8 Milliarden Euro, der Bund mit 2,3 Milliarden Euro sowie die gewerbliche Wirtschaft mit 1,5 Milliarden Euro.
ckr
