Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat der geplanten Bafög-Reform zugestimmt. Studierende bekommen ab dem Wintersemester mehr Geld.

Der Bundesrat hat der Bafög-Reform von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zugestimmt. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende können ab dem neuen Schuljahr und dem kommenden Wintersemester eine Förderung beantragen. Im Mai hatte bereits der Bundestag über die Reform abgestimmt.

Der Förderhöchstbetrag steigt mit der Reform in zwei Stufen von 735 auf 861 Euro im Monat. Außerdem sollen mehr junge Menschen als heute die staatliche Leistung bekommen. Dafür wird künftig eigenes Vermögen und auch das Einkommen der Eltern nicht mehr so streng angerechnet. Die Bundesregierung plant für die Aufstockung des Bafög allein in dieser Wahlperiode mehr als 1,2 Milliarden Euro zusätzlich ein.

Hintergrund der Reform ist, dass die Zahl der Empfänger seit Jahren sinkt. 2017 waren es rund 557.000 Studierende und 225.000 Schülerinnen und Schüler – 180.000 weniger als vier Jahre vorher. Der Negativtrend soll durch die Reform umgekehrt werden.

dpa/kas