Flaggen der G7-Staaten
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Wissenschaftliche Austauschorganisationen
G7-Erklärung zum Schutz bedrohter Forschender

Die Austauschorganisationen der G7-Staaten haben eine Erklärung veröffentlicht. Gerade in globalen Konflikten sei Hochschulbildung schützenswert.

09.05.2022

Hochschulbildung ist eine Notwendigkeit in Zeiten des Konflikts, kein Luxus. Jede humanitäre Hilfsaktion soll sie berücksichtigen. So heißt es in der Erklärung zum "Wissenschaftsaustausch in Zeiten weltweiter Krisen", die die wissenschaftlichen Austauschorganisationen der G7-Staaten gemeinsam mit Partnern aus acht weiteren Ländern am vergangenen Freitag veröffentlicht haben. In der Erklärung verständigen sich die Organisationen darauf, gemeinsam bedrohte Forschende und Studierende zu schützen.

Die unterzeichnenden Organisationen sichern darin zu, für Forschende und Studierende, die ihre Heimatländer wegen bewaffneten Konflikten verlassen mussten, Programme zu schaffen und bestehende Programme auszuweiten. Auch erklären sie sich bereit, andere Partner bei der Einrichtung ähnlicher Programme zu unterstützen. "Wir erleben aktuell einen großen Andrang auf die bestehenden Programme. Ein dauerhafter Ausbau ist im Sinne guter Wissenschaftsdiplomatie aus unserer Sicht unumgänglich", sagte DAAD-Generalsekretär Dr. Kai Sicks. Die Organisationen mahnen an, dass stärkere Unterstützung für Wiederaufbauprogramme notwendig sei, alsbald die Konfliktsituationen es zuließen.

Das Treffen der Austauschorganisationen vom 3. bis 5. Mai in Berlin und auch die gemeinsame Erklärung standen unter dem Einfluss des Ukraine-Krieges, trotzdem behielten die unterzeichnenden Organisationen andere weltweite Krisen im Auge, so die Erklärung. Zu den Unterzeichnenden gehören neben dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), auf dessen Einladung das Treffen stattfand, und den wissenschaftlichen Austauschorganisationen der G7-Staaten (Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Vereinigte Staaten von Amerika) auch Partnerinstitutionen aus Österreich, Tschechien, Finnland, Niederlande, Norwegen, Spanien und Polen sowie die europäische Dachorganisation der Internationalisierungsinstitutionen.

cpy