Illustration und Symbolbild für ein Promotionsstipendium: Ein Koffer voll Geld und ein Doktorhut
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Begabtenförderung
Höhere Fördersätze, weniger Stipendiaten

Das BMBF erhöht die monatliche Fördersumme von Promotionsstipendien. Die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten wird dadurch sinken.

09.08.2023

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhöht auf Druck der 13 Begabtenförderungswerke die Fördersätze von deren Promotionsstipendien. Von Oktober 2023 bis Herbst 2025 sollen diese in drei Stufen um insgesamt 300 Euro auf 1.650 Euro pro Monat steigen. Außerdem wird zum kommenden Semester die Regelförderungszeit von derzeit zwei auf drei Jahre angehoben. Dafür kann diese künftig nur noch um sechs Monate statt wie bisher um bis zu ein Jahr verlängert werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion von Anfang Juli und Angaben des BMBF hervor, über die mehrere Medien berichteten. Es ist die erste Erhöhung der Sätze seit 2016. Sie soll den seither gestiegenen Lebenshaltungskosten gerecht werden.

Die aktuellen Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten dürften sich darüber freuen, künftige Bewerberinnen und Bewerber weniger. Denn für die Anpassung stellt das BMBF keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung, sodass das bestehende Budget der Förderungswerke von insgesamt 342,9 Millionen Euro auf etwa 15 bis 20 Prozent weniger Stipendien verteilt werden wird. Bei geförderten Studierenden seien hingegen keine Änderungen geplant.

ckr