Anja Karliczek
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Coronavirus
Bund erhöht Forschungsmittel zu Covid-19

Das BMBF erhält weitere Millionen für die Erforschung des neuen Coronavirus. Das meiste ist für Impfstoffe vorgesehen, nur wenig für Medikamente.

12.03.2020

Die Bundesregierung kann rund 800 Millionen Euro zusätzlich im Kampf gegen die Corona-Epidemie ausgeben. Der Haushaltsausschuss des Bundestags bewilligte dem Forschungsministerium am Mittwoch in Berlin 145 Millionen Euro für die Impfstoffentwicklung und die Erprobung von Behandlungen. Das Gesundheitsministerium bekommt weitere 650 Millionen Euro für die Beschaffung von Schutzkleidung sowie Material für die Intensivpflege, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Kreisen des Ausschusses erfuhr..

Zuvor hatte der Haushaltsausschuss bereits 348 Millionen Euro freigegeben, unter anderem für Schutzkleidung und die Weltgesundheitsorganisation. Damit belaufen sich die zusätzlichen Ausgaben für die Bekämpfung des Virus insgesamt auf mehr als 1,14 Milliarden Euro.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagte: "Ein wirkungsvoller Impfstoff ist das, auf was viele warten." Die internationale Impfstoffinitiative Cepi werde nun mit zusätzlichen 140 Millionen Euro unterstützt. Eine bereits gestartete zusätzliche Förderung der Medikamentenforschung werde um fünf auf 15 Millionen Euro erhöht. Sie hoffe, dass noch vor dem Sommer klinische Studien für einen Impfstoff starten könnte. Insgesamt werde es wohl ein bis eineinhalb Jahre bis zu einem Impfstoff dauern.

dpa/ckr