
Bei der größten politikwissenschaftlichen Konferenz liegen die großen Gesellschaftsthemen auf dem Tisch. Auch die eigene Rolle wird reflektiert.
Die Wählerschaft in Deutschland ist zunehmend populistisch eingestellt. Knapp jeder dritte Wahlberechtigte (30,4 Prozent) in Deutschland unterstützt laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung alle abgefragten populistischen Positionen. Das ist etwas mehr als im Vorjahr (29,2 Prozent).
Gleichzeitig sei die Gruppe derjenigen, die keine populistischen Positionen unterstützen, gesunken. Sie liege aktuell bei knapp 33 Prozent. Dies sind rund vier Prozent weniger als 2017. Dabei gilt laut der Studie: Je höher der Bildungsgrad und das Einkommen, desto weniger verbreitet sind populistische Einstellungen.
Am stärksten nehme die Unterstützung für populistische Thesen unter den Bürgerinnen und Bürger aus der sogenannten politischen Mitte zu. Jeder achte Wahlberechtigte sei derzeit populistisch eingestellt und verorte sich gleichzeitig in der politischen Mitte. Im Vorjahr habe dies noch auf etwa jeden neunten Wahlberechtigten zugetroffen. Gleichzeitig sei der Anteil derjenigen, die populistische Positionen ablehnen, von 13 auf 10,3 Prozent gesunken.
Bei der größten politikwissenschaftlichen Konferenz liegen die großen Gesellschaftsthemen auf dem Tisch. Auch die eigene Rolle wird reflektiert.