Ein Wissenschaftler nimmt mit einer Spritze eine Nektarprobe des Roten Salbeis.
dpa

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Länder finanzieren Biodiversitäts-Forschung weiter

Die Förderung der DFG für das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) läuft aus. In Zukunft wollen es die Länder finanzieren.

09.07.2019

Das "Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung" (iDiv) an den Standorten Halle, Leipzig und Jena soll künftig von Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie dem "Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung" (UFZ) finanziert werden. Wenn 2024 die Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das iDiv ausläuft, soll das Zentrum jährlich 12,5 Millionen Euro von den Ländern erhalten. Die Wissenschaftsminister der Länder unterzeichneten dazu am Dienstag am Kernzentrum in Leipzig eine Absichtserklärung.

Der Vereinbarung nach kommen zu dem staatlichen Zuschuss jährlich etwa 2 Millionen Euro vom UFZ und je 1,5 Millionen Euro von den Universitäten in Leipzig, Halle-Wittenberg und Jena hinzu.

Etwa 260 Menschen arbeiten am iDiv in Leipzig, davon etwa 190 Wissenschaftler. Hinzu kommen 120 Mitglieder, die an den Universitäten in Halle, Jena und Leipzig sowie am UFZ in Leipzig arbeiten. Seit 2012 untersuchen am iDiv Wissenschaftler aus 30 Ländern biologische Vielfalt: Sie erforschen Ökosysteme, Insektensterben und das Verhalten von Schimpansen.

Am Dienstag wird zudem der Grundstein für einen Forschungsneubau auf dem Gelände des UFZ in Leipzig gelegt. Bis zum Sommer 2022 sollen dort Labore und Büros für insgesamt 170 Forschende in den Bereichen "Chemikalien in der Umwelt" sowie "Umwelt und Biotechnologie" entstehen. Die Kosten liegen nach Angaben des UFZ bei rund 34 Millionen Euro.

aktualisiert am 09.07.2019 um 14.38 Uhr

dpa/ckr