Bewältigung der Corona-Pandemie
Uniklinik-Netzwerk startet Projektarbeit
Zur Bewältigung der Corona-Pandemie vernetzen die Universitätskliniken in Deutschland ihre Forschungsressourcen. Um das Wissen um bestmögliche Strategien zu erhöhen, hätten sich alle 36 Unikliniken zum Forschungsverbund "Netzwerk Universitätsmedizin" zusammengeschlossen, teilte die Universitätsmedizin Göttingen am Freitag mit. Das Netzwerk soll Erkenntnisse dazu liefern, wie das Infektionsrisiko gesenkt werden könne und welche Frühwarn- und Überwachungssysteme Ausbrüche schnell erkennen ließen. Vernetzt erhobene Daten wiederum sollten helfen, Abläufe in Krankenhäusern sowie die Versorgung der Covid-19-Patienten zu verbessern.
Das Netzwerk startet laut Mitteilung mit 13 Projekten. Dazu gehörten etwa "AKTIN" zur Weiterentwicklung eines klinikübergreifenden Notaufnahmeregisters, "COVIM" zur Erforschung der Covid-19-Immunität oder "FoDaPla" zum Aufbau einer nationalen Forschungsdatenplattform.
Die Initiative soll zwischen allen Universitätskliniken Strukturen der Zusammenarbeit schaffen, die auch im Falle neuer Pandemien oder Gesundheitskrisen als Blaupause dienen können. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert den Aufbau des Netzwerks laut einer Mitteilung seit April 2020 für ein Jahr bis Ende März 2021 mit 150 Millionen Euro. Zentral koordiniert werde das Netzwerk von der Nationalen Task Force in Berlin und der Koordinierungsstelle an der Charité in Berlin.
dpa/kas