Genius Loci-Preis
Preis für exzellente Lehrstrategien verliehen
Die SRH Hochschule Heidelberg und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben in diesem Jahr den Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz erhalten. Der Preis wurde zum zweiten Mal vom Stifterverband und der VolkswagenStiftung ausgeschrieben und ist mit jeweils 20.000 Euro dotiert.
Die beiden Preisträger werden laut Jury ausgezeichnet, weil sie über eine "umfassende institutionelle Lehrstrategie" verfügen und diese etwa bei der Gestaltung der Curricula oder der Qualifizierung der Lehrenden beispielhaft umsetzen.
Die Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz habe die Jury mit der stringenten und nachhaltigen Umsetzung ihrer Lehrstrategie überzeugt. Mit einer Vielzahl von Instrumenten gelinge es der Universität, die akademische Lehre aufzuwerten. Besonders beeindruckend seien die Qualifizierungsangebote für Lehrende, zu denen Neuberufene verpflichtet würden, sowie die regelmäßige Förderung von Lehrinnovationen durch das "Gutenberg Lehrkolleg".
Die SRH Hochschule Heidelberg überzeugte die Jury insbesondere mit der konsequenten Verwirklichung des Wechsels vom Lehren zum Lernen, der im Zuge des Bologna-Prozesses gefordert wird. Eine Besonderheit der Studiengangsgestaltung liege darin, dass das Curriculum durchgängig in Fünf-Wochen-Blöcken organisiert sei, in denen sich die Studierenden intensiv mit einer Lehreinheit auseinandersetzen könnten. Die Jury lobt außerdem, dass in Berufungsverfahren besonders darauf geachtet werde, dass Professoren sich als Lerncoaches und–begleiter verstünden, die die Studierenden in ihrer Selbstlernmotivation unterstützten.
Der Genius Loci-Preis ist der einzige institutionelle Preis für exzellente Lehre, der deutschlandweit vergeben wird. Eine Jury hatte vier Universitäten und drei Fachhochschulen für den Preis nominiert.
gri