Kleine Gruppen von Studierenden mit Mundschutz in einem Universitätsgebäude
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Auslandsstudium
Tausende Erasmus-Studierende trotzen Corona

Die Corona-Pandemie schränkt die internationale Mobilität ein, auch in der Wissenschaft. Im Erasmus-Programm ist sie um 25 Prozent gesunken.

06.05.2021

Trotz weltweiter Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind tausende junge Menschen aus Deutschland auch in diesem Jahr für einen Studienaufenthalt ins Ausland gegangen. Wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) am Donnerstag mitteilte, haben seit Jahresbeginn rund 9.000 Studentinnen und Studenten über das europäische Austauschprogramm Erasmus einen Auslandsaufenthalt begonnen.

Zum Stichtag Ende April seien es trotz Corona rund 75 Prozent der Erasmus-Auslandsaufenthalte im Vergleich zu diesem Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 gewesen. Die jungen Menschen studierten mit Erasmus+ momentan "virtuell, 'blended' oder physisch vor Ort im Ausland", erklärte der DAAD. Im internationalen Sommersemester 2021 nutzten bislang rund 800 Studierende die digitalen Möglichkeiten des Programms. Von Reisen in Risikogebiete werde weiterhin abgeraten.

"Das Interesse an einem Auslandsaufenthalt im europäischen Ausland ist ungebrochen groß. Unsere Mitgliedshochschulen und die Studierenden haben sich dabei schnell und verantwortungsvoll an die äußerst herausfordernde Pandemiesituation angepasst", sagte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Für das Wintersemester rechnet der DAAD mit einer noch höheren Nachfrage.

ckr/dpa