
Pseudo-Journale "Wissenschaftler sollten Zeitschriften ihres Fachgebiets kennen"
Journalisten haben das Ausmaß des Geschäfts von Raubverlagen aufgedeckt. Professor Dr. Joachim Heberle erklärt, wie sich Forscher schützen können.
Einige Monate nach der Berichterstattung über Veröffentlichungen in pseudo-wissenschaftlichen Zeitschriften hat sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in einer Stellungnahme positioniert.
Wissenschaftler hätten demnach zwar das Recht, eigenständig zu entscheiden, wo sie einen Artikel veröffentlichen und trügen damit die primäre Verantwortung. Hochschulen könnten jedoch dazu beitragen, Standards des wissenschaftlichen Publizierens im Vorhinein sicherzustellen.
Während die Informationspolitik in der Veröffentlichungspraxis den Hochschulen obliegt, ist die Bedeutung der Anzahl von Veröffentlichungen ein strukturelles Problem, das sich nur löst, wenn sich der grundsätzliche Kurs in der Bewertung wissenschaftlicher Leistungen ändert.
Ein Recherche-Verbund hatte das Geschäft sogenannter "Raubverlage" im Juli publik gemacht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerieten in die Kritik, über solche Verlage – oftmals wissentlich – publiziert zu haben.
kas
Journalisten haben das Ausmaß des Geschäfts von Raubverlagen aufgedeckt. Professor Dr. Joachim Heberle erklärt, wie sich Forscher schützen können.