Dauerstellen in der Wissenschaft
Berliner Unis reagieren auf neues Gesetz
Die Freie Universität (FU) Berlin stellt als Reaktion auf das kürzlich verabschiedete Berliner Hochschulgesetz vorerst keine neuen Post-Doktoranden mehr auf einer Qualifizierungsstelle befristet ein. Entsprechende laufende Verträge würden nicht mehr verlängert, berichtete der "Tagesspiegel" am Dienstag unter Berufung auf die Hochschule. Es sei die erste Reaktion einer Hochschule auf das neue Gesetz, wonach die Berliner Hochschulen allen Post-Doktoranden auf einer Qualifizierungsstelle eine Anschlussbeschäftigung anbieten müssen. Die langfristigen Konsequenzen würden noch geprüft, habe ein Sprecher der Hochschulleitung erklärt.
Berichten der Berliner Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zufolge habe neben der FU auch die Humboldt-Universität (HU) zu Berlin einen entsprechenden Einstellungs- und Verlängerungsstopp beschlossen. Gegenüber dem "Tagesspiegel" habe die HU dies jedoch nicht bestätigt. Dort betreffe ein möglicher Verlängerungsstopp rund 250 Postdocs. Das Präsidium der HU wolle sich vielmehr mit einer Übergangsphase befassen, die laut GEW für laufende Verträge auch im Gesetz verankert sei. An der Technischen Universität (TU) Berlin befasse sich das Präsidium an diesem Dienstag mit den Verträgen für Post-Doktoranden.
ckr
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