Im Amt bestätigt: DAAD-Vizepräsidentin Dr. Muriel Helbig und DAAD-Präsident Professor Joybrato Mukherjee.
Michael Jordan/DAAD

Deutscher Akademischer Austauschdienst
Mukherjee als DAAD-Präsident wiedergewählt

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Akademischen Austauschdiensts hat gewählt: Professor Joybrato Mukherjee bleibt Präsident der Organisation.

20.06.2023

Professor Joybrato Mukherjee ist am Dienstag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) einstimmig für eine zweite Amtszeit als Präsident der Organisation bestätigt worden. Vizepräsidentin Dr. Muriel Helbig wurde ebenfalls wiedergewählt. Auch ein neuer Vorstand und ein Teil des Kuratoriums wurden von den Delegierten der 243 DAAD-Mitgliedshochschulen und 104 im DAAD vertretenen Studierendenschaften gewählt, wie die Organisation am Dienstag mitteilte.

Mukherjee ist seit Januar 2020 Präsident des DAAD. Seine zweite Amtszeit läuft laut Mitteilung von Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2027. Zudem ist der Professor für Englische Sprachwissenschaft seit 2009 Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Mai diesen Jahres wurde Mukherjee zum künftigen Präsidenten der Universität zu Köln gewählt, die Amtsübergabe ist für Oktober geplant. Helbig ist seit 2016 Vorstandsmitglied des DAAD und seit 2020 Vizepräsidentin. Seit 2014 ist sie Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck.

DAAD blickt auf das Krisenjahr 2022 zurück

Während der Mitgliederversammlung wurde auch der Jahresbericht 2022 vorgestellt. Das Jahr sei vom russischen Überfall auf die Ukraine geprägt gewesen, dessen Folgen nicht vor den Hochschulen oder dem internationalen Austausch Halt gemacht hätten. Es sei notwendig gewesen "schnell" und "zielgerichtet" Antworten auf die Krisen des vergangenen Jahres zu finden, erläuterte Mukherjee. Im Sinne der "Science Diplomacy" komme der Außenwissenschaftspolitik eine größer werdende Bedeutung zu, weshalb der DAAD die globalen Wissenschaftskooperationen und den internationalen Austausch stärke.

Mit über 140.000 geförderten Studierenden, Promovierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie weiteren Hochschulbeschäftigten habe der DAAD fast wieder das vorpandemische Niveau erreicht. Aus Deutschland seien etwa 71.000 Personen gefördert worden, aus dem Ausland ungefähr 69.000. Unter diesen seien auch etwa 10.000 ukrainische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewesen. "Intensive Verhandlungen" um das DAAD-Budget hätten Sommer und Herbst 2022 geprägt, sowie große nationale und internationale Anteilnahme: Als Reaktion auf drohende Budgetkürzungen hatten zahlreiche aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten auf Twitter prägende Erfahrungen als Geförderte des DAAD geteilt. Im November habe die Organisation dann die Ankündigung eines deutlichen Budgetzuwachses für 2023 erhalten.

cpy