Aufnahme der Flaggen der Schweiz und der Vereinten Nationen vor einer Tafel mit ukrainischer Schrift.
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Vereinte Nationen
Schweiz bleibt das innovativste Land der Welt

Laut den Vereinten Nationen ist die Schweiz das innovativste Land der Welt. Die meisten Staaten unter den Top 20 befinden sich weiterhin in Europa.

28.09.2023

Die Schweiz ist laut einer Studie der Vereinten Nationen (UN) erneut das innovativste Land der Welt. Die Eidgenossenschaft habe ihren Spitzenplatz im Innovations-Ländervergleich 2022 vor Schweden und den USA verteidigt, teilte die UN-Organisation für geistiges Eigentum (WIPO) am Mittwoch in Genf mit. Deutschland belegt in diesem Ranking wie im Vorjahr Platz acht. Zu den Staaten mit besonders guter Entwicklung bei der Innovationskraft zählen der Studie zufolge Indien, Indonesien, Pakistan, Usbekistan und Brasilien. Es sei festzuhalten, dass europäische Länder unter den ersten 20 Plätzen immer noch am stärksten vertreten seien. "Sie verlieren nicht an Schwung", sagte WIPO-Experte Sacha Wunsch-Vincent.

Das deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) zeigte sich einerseits zufrieden: "Der Global Innovation Index zeigt einmal mehr, dass Deutschland über ein stabiles, leistungsfähiges und sehr effizientes Innovationssystem verfügt", teilte DPMA-Präsidentin Eva Schewior mit. Deutsche Unternehmen investierten im internationalen Vergleich besonders viel Geld in Forschung und Entwicklung.

Deutschland hinkt bei Digitalisierung hinterher

Andererseits zeige die Studie, dass Deutschland in grundlegenden Bereichen der Digitalisierung nicht zur Spitzengruppe gehöre. "Darin liegt ein großes Risiko für unsere künftige Innovationsfähigkeit", warnte Schewior. Deutschland landet im WIPO-Index etwa bei den Bildungsausgaben oder der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik auf hinteren Plätzen.

Das Ranking fußt auf 80 Kriterien wie Investitionen, Bildung, staatliche Forschungsausgaben und Entwicklung von Online-Produkten. Insgesamt wurden 132 Volkswirtschaften analysiert. Auf den Plätzen 130, 131 und 132 rangieren Burundi, der Irak und Guinea.

dpa