Besoldungsbarometer
Süddeutsche Länder zahlen die höchste W3-Besoldung
Die monatliche Grundbesoldung einer W3-Professur unterscheidet sich je nach Bundesland um mehr als 850 Euro. Das geht aus einem aktuellen Besoldungsranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hervor, das "Forschung & Lehre" in der September-Ausgabe veröffentlicht hat.
Föderaler Spitzenreiter bei den W3-Grundgehältern ist demnach weiterhin Bayern mit 7.578,60 Euro pro Monat, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 7.578,18 Euro. Ebenfalls in der Spitzengruppe liegen der Bund und Sachsen. Das Mittelfeld führen Brandenburg, Hamburg und Bremen an. Dahinter rangieren Berlin, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland. Im unteren Mittelfeld liegen Hessen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Die Schlusslichter sind nach wie vor Thüringen mit 6.945,98 Euro und Niedersachsen mit 6.724,43 Euro.
DHV-Besoldungsbarometer: W3-Besoldung nach Bundesländern
Bundesland | W3-Grundgehalt [in Euro] |
---|---|
Bayern | 7.578,60 |
Baden-Württemberg | 7.578,18 |
Bund | 7.577,82 |
Sachsen | 7.526,45 |
Brandenburg | 7.396,77 |
Hamburg | 7.255,75 |
Bremen | 7.214,91 |
Berlin | 7.160,36 |
Rheinland-Pfalz | 7.092,65 |
Schleswig-Holstein | 7.051,96 |
Mecklenburg-Vorpommern | 7.009,73 |
Saarland | 7.005,93 |
Hessen | 6.986,71 |
Sachsen-Anhalt | 6.975,82 |
Nordrhein-Westfalen | 6.967,42 |
Thüringen | 6.945,98 |
Niedersachsen | 6.724,43 |
DHV-Besoldungsbarometer, Stand: August 2022
In dem Ranking wurden die von einigen Gesetzgebern in die W-Besoldung neu eingeführten Erfahrungsstufen mit Gehaltsaufstieg nach fünf beziehungsweise sieben Jahren sowie die in einigen Ländern gewährten Grundleistungsbezüge berücksichtigt. Die so berechneten Grundgehälter in der W-Besoldung können zusätzlich durch individuelle Leistungsbezüge erhöht werden.
Zum Dezember 2022 werden die meisten Bundesländer laut Bericht eine 2,8-prozentige Besoldungsanhebung realisieren. Die Tabelle wird sich im Winter also noch einmal erhebliche verändern.
September-Ausgabe von "Forschung & Lehre"
Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von "Forschung & Lehre" widmet sich dem Tenure Track. Artikel zu diesem Thema beigetragen haben
- Professorin Eva Barlösius und Leonie Weißenborn – Universität Hannover
- Professor Georg Krausch – Präsident der Universität Mainz und Vorstandsvorsitzender des Universitätsverbundes German U15
- Professor Bernhard Kempen (Präsident des DHV); Professor Peter André Alt (Präsident der HRK); Bettina Stark-Watzinger (Bundesministerin im BMBF); Professor Timo de Wolff (Sprecher der Jungen Akademie)
- Dr. Ingo Siegert, Dr. Kristin Eichhorn, Dr. Carina Geldhauser und Professor Felix Krahmer – Deutsche Gesellschaft Juniorprofessur
ckr