Nahaufnahme einer Person, die mit Taschenrechner und Laptop an Berechnungen arbeitet
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Besoldungsbarometer
Süddeutsche Länder zahlen die höchste W3-Besoldung

Das W3-Grundgehalt variiert in den Bundesländern. Das DHV-Besoldungsbarometer 2022 zeigt, wo Professoren am meisten verdienen.

31.08.2022

Die monatliche Grundbesoldung einer W3-Professur unterscheidet sich je nach Bundesland um mehr als 850 Euro. Das geht aus einem aktuellen Besoldungsranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hervor, das "Forschung & Lehre" in der September-Ausgabe veröffentlicht hat.

Föderaler Spitzenreiter bei den W3-Grundgehältern ist demnach weiterhin Bayern mit 7.578,60 Euro pro Monat, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 7.578,18 Euro. Ebenfalls in der Spitzengruppe liegen der Bund und Sachsen. Das Mittelfeld führen Brandenburg, Hamburg und Bremen an. Dahinter rangieren Berlin, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland. Im unteren Mittelfeld liegen Hessen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Die Schlusslichter sind nach wie vor Thüringen mit 6.945,98 Euro und Niedersachsen mit 6.724,43 Euro.

 

DHV-Besoldungsbarometer: W3-Besoldung nach Bundesländern

Bundesland W3-Grundgehalt [in Euro]
Bayern 7.578,60
Baden-Württemberg 7.578,18
Bund 7.577,82
Sachsen 7.526,45
Brandenburg 7.396,77
Hamburg 7.255,75
Bremen 7.214,91
Berlin 7.160,36
Rheinland-Pfalz 7.092,65
Schleswig-Holstein 7.051,96
Mecklenburg-Vorpommern 7.009,73
Saarland 7.005,93
Hessen 6.986,71
Sachsen-Anhalt 6.975,82
Nordrhein-Westfalen 6.967,42
Thüringen 6.945,98
Niedersachsen 6.724,43

 

DHV-Besoldungsbarometer, Stand: August 2022

In dem Ranking wurden die von einigen Gesetzgebern in die W-Besoldung neu eingeführten Erfahrungsstufen mit Gehaltsaufstieg nach fünf beziehungsweise sieben Jahren sowie die in einigen Ländern gewährten Grundleistungsbezüge berücksichtigt. Die so berechneten Grundgehälter in der W-Besoldung können zusätzlich durch individuelle Leistungsbezüge erhöht werden.

Zum Dezember 2022 werden die meisten Bundesländer laut Bericht eine 2,8-prozentige Besoldungsanhebung realisieren. Die Tabelle wird sich im Winter also noch einmal erhebliche verändern.

September-Ausgabe von "Forschung & Lehre"

Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von "Forschung & Lehre" widmet sich dem Tenure Track. Artikel zu diesem Thema beigetragen haben

  • Professorin Eva Barlösius und Leonie Weißenborn – Universität Hannover
  • Professor Georg Krausch – Präsident der Universität Mainz und Vorstandsvorsitzender des Universitätsverbundes German U15
  • Professor Bernhard Kempen (Präsident des DHV); Professor Peter André Alt (Präsident der HRK); Bettina Stark-Watzinger (Bundesministerin im BMBF); Professor Timo de Wolff (Sprecher der Jungen Akademie)
  • Dr. Ingo Siegert, Dr. Kristin Eichhorn, Dr. Carina Geldhauser und Professor Felix Krahmer – Deutsche Gesellschaft Juniorprofessur


Forschung & Lehre 9/22 – jetzt lesen!

ckr