Doktorandin mit Betreuer im Chemielabor mit Kolben
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Doktorarbeiten
Promotionsquote im Fach Chemie am höchsten

In der Chemie promoviert fast jeder Masterabsolvent. Die zahlenmäßig meisten Doktorarbeiten werden aber in einem anderen Fach verfasst.

13.01.2023

Im Fach Chemie gibt es anteilmäßig die meisten Promovierten, fast so viele wie Masterabsolventen. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hervor, die das Verhältnis zwischen der Anzahl der abgeschlossenen Promotionen und der Zahl der Absolventinnen und Absolventen mit zur Promotion qualifizierendem Abschluss (Master, Diplom oder Staatsexamen, ohne Lehramt) an Universitäten untersucht hat.

Demnach hat die Chemie eine Promotionsquote von 85 Prozent. In der Biologie durchliefen drei Viertel (74 Prozent) der Studienabsolventinnen und -absolventen auch eine Promotion, in der Medizin und Physik noch rund zwei Drittel (69 beziehungsweise 61 Prozent). In ingenieurwissenschaftlichen Fächern wie Maschinenbau/-wesen (25 Prozent) oder Elektrotechnik (26 Prozent) oder in den Sprach- und Kulturwissenschaften wie Geschichte (25 Prozent) und Germanistik (16 Prozent) werde dagegen deutliche seltener promoviert.

In absoluten Zahlen wurden laut Bericht die meisten Promotionen in der Medizin verfasst – mit im Mittel 6.832 jährlich abgeschlossenen Doktorarbeiten zwischen 2019 und 2021. Dahinter folgten mit deutlichem Abstand die Fächer Biologie (2.125), Chemie (2.097), Physik (1.625), Maschinenbau (1.381) und Rechtswissenschaften (1.132).

Insgesamt seien zwischen 2019 und 2021 im Schnitt jährlich 27.500 Doktorarbeiten abgeschlossen worden. 2021 lag die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Promotionen bei rund 28.000 – etwa 2.000 mehr als im stark durch Corona geprägten Jahr 2020. Der DatenCHECK des CHE basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

ckr