AvH und DAAD
Mehr Stipendien für afghanische Forschende und Studierende
Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bauen ihre Förderangebote für afghanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie für Studierende aus. Beide Organisationen erweitern bestehende Programme und schaffen neue Überbrückungsangebote.
Der DAAD plant laut Mitteilung im Rahmen seines Hilde Domin-Programms für geflüchtete und verfolgte Studierende und Promovierende eine Sonderquote für Afghanistan, die es erlaubt, rund 30 zusätzliche Stipendien an Afghaninnen und Afghanen zu vergeben.
Die AvH hat im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative schon mehr als 300 gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert, auch einen afghanischen Forscher. Sie teilt mit, dass sie als Reaktion auf die Krisensituation in Afghanistan flexiblere Nominierungsbedingungen für akut gefährdete afghanische Forschende ermöglicht habe, so dass ihr aktuell zehn Nominierungen vorlägen.
Neu geschaffen würden sogenannte Brückenfinanzierungen, die qualifizierten Afghaninnen und Afghanen nach ihrer Ankunft in Deutschland dabei unterstützen sollen, eine akademische Karriere auf- oder auszubauen. Der DAAD sieht dafür 60 Brückenstipendien für afghanische Studierende vor, die bereits an deutschen Hochschulen immatrikuliert sind oder eine Studienplatzzusage haben. Die AvH möchte 20 einjährige Brückenförderungen für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anbieten, damit diese gemeinsam mit deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen Zukunftsperspektiven entwickeln können.
Insgesamt fünf Millionen Euro zusätzlich erhalten die Humboldt-Stiftung und der DAAD vom Auswärtigen Amt für die Unterstützung von afghanischen Studierenden und Forschenden.
cpy
