Frauenhände tippen auf einem Laptop an dessen Seite ein Stethoskop liegt.
Unsplash/National Cancer Institute

Reform
Neu-Strukturierung des Medizinstudiums geplant

Die Bundesregierung beabsichtigt eine Reform des Medizinstudiums. Ziel soll eine möglichst praxisnahe und patientenorientierte Ausbildung sein.

20.02.2024

Mit der Reform der Approbationsordnung für Ärzte (ÄApprO) ist nach Angaben der Bundesregierung eine Neustrukturierung des Medizinstudiums geplant. Klinische und theoretische Ausbildungsinhalte sollen von Beginn des Studiums an miteinander verknüpft werden. Vorgesehen sind zudem praxisnahe Prüfungen, wie es in der Antwort (20/10321) der Bundesregierung vom 13. Februar auf eine Kleine Anfrage (20/10187) der Unionsfraktion heißt. 

Interprofessionelle Kompetenzen sollen gestärkt werden 

Gleichzeitig sollen den Angaben zufolge die Arzt-Patienten-Kommunikation sowie interprofessionelle Kompetenzen, aber auch digitale und medizinisch-wissenschaftliche Fertigkeiten im Studium stärker vermittelt werden. Geplant sei eine praxisnahe und patientenorientierte Ausbildung, die sich an den neuesten Entwicklungen und Erkenntnissen in Forschung und Versorgung orientiere. 

Dies werde vor allem durch die verbindliche Integration des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkataloges Medizin (NKLM) in das Medizinstudium sichergestellt, heißt es in der Antwort weiter. Die Länder sind den Angaben zufolge in die Reform des Medizinstudiums eingebunden. Der "Masterplan Medizinstudium 2020" sei 2017 von Bund und Ländern gemeinsam beschlossen worden. 

Die ÄApprO befinde sich in der finalen Abstimmung. Im Anschluss werde die Verordnung dem Bundeskabinett vorgelegt und dem Bundesrat zur Beschlussfassung zugeleitet.

cva