Hass wegen Wissenschaftskommunikation
Anlaufstelle für angefeindete Forschende geht an den Start
Am Donnerstag starten die Webseite und telefonische Beratung von "Scicomm-Support" ihr Unterstützungsangebot, wie der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog vergangenen Montag auf Twitter mitteilten. Die Organisationen stehen hinter der Initiative, die Anfang des Jahres angekündigt wurde.
In den vergangenen Jahren habe sich der Ton gegenüber Forschenden sowie Wissenschaftskommunikatorinnen und Wissenschaftskommunikatoren verschärft, vor allem, aber nicht nur in den Sozialen Medien. Besonders betroffen seien Personen, die sich mit kontroversen Themen befassen, wie etwa Geschlecht, Migration, Tierversuchen oder aber der Corona-Pandemie. "Scicomm-Support" möchte sie unterstützen mit einer kostenlosen persönlichen Beratung und weiteren digitalen Ressourcen, beispielsweise einem Leitfaden für das sofortige Handeln.
Nach dem Start soll das Beratungstelefon täglich von sieben bis 22 Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar sein. Geplant ist auch das Angebot von Weiterbildungen zum Umgang mit digitaler Gewalt und Hassrede, wie die Initiatorinnen und Initiatoren ankündigen.
Digitale Veranstaltung zum Start des Angebots
Die Webseite und Telefonberatung von "Scicomm-Support" werden am 20. Juli im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion gelauncht, bei der verschiedene Gäste ihre Erfahrungen mit Angriffen in der Wissenschaftskommunikation teilen. Interessierte können von 12.30 bis 13.30 Uhr ohne Anmeldung per Link teilnehmen.
cpy