Erasmus-Evaluation
Sehr gute Beteiligung an Erasmus-Projekten
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat seine Auswertung der Programmgeneration Erasmus+ 2014-2020 veröffentlicht: Mehr als die Hälfte aller deutschen Hochschulen hat demnach in den sieben Jahren mindestens ein Erasmus-Kooperationsprojekt umgesetzt. Die Hochschulen haben mit ihren europäischen Partnern dazu über 830 Millionen Euro eingeworben. Das entspricht einem Drittel des EU-weiten Gesamtbudgets von 2,5 Milliarden Euro.
217 von derzeit 406 deutschen Hochschulen haben laut Bericht von 2014 bis 2020 mindestens ein Erasmus-Kooperationsprojekt mit europäischen Partnerhochschulen umgesetzt, insgesamt 1.200 Projekte. Dies entspreche einem Viertel aller geförderten Erasmus-Projekte im Zeitraum. Neben den sechs Pädagogischen Hochschulen, die alle teilnahmen, war die Beteiligung bei den Universitäten mit 88 Prozent am höchsten, gefolgt von den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (43 Prozent) sowie Kunst- und Musikhochschulen (25 Prozent).
Effekte der Teilnahme an Erasmus-Projekten
Diese sehr gute Beteiligung unterstreiche die Bedeutung des Programms für die Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland, so DAAD-Präsident Professor Joybrato Mukherjee. Der Ausbau fachlicher Netzwerke fördert demnach die Sichtbarkeit des jeweiligen Projekts und die Reputation der Hochschule.
Der Umfang der deutschen Beteiligung zeige "aber auch die maßgebliche und vorbildliche Taktgeberfunktion der deutschen Hochschulen bei der Gestaltung des Europäischen Bildungsraums", kommentierte Mukherjee. Deutschland befinde sich in allen acht Förderlinien des Programms hinsichtlich der Anzahl der Projekte auf einem der ersten drei Plätze.
Mit dem europäischen Forschungs- und Bildungsprogramm Erasmus+ wurden sowohl die Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Hochschulpersonal als auch Kooperationsprojekte zwischen europäischen Hochschulen und mit Partnerländern weltweit gefördert.
Die Evaluationsstudie wurde von der Technopolis Group im Auftrag der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit des DAAD durchgeführt.
cpy