Alle Preisträgerinnen und Preisträger 2023.
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Gala der Deutschen Wissenschaft
Preisträger der Wissenschaft 2023 ausgezeichnet

Der Deutsche Hochschulverband hat am Montag mehrere Wissenschaftspreise verliehen. Darunter auch die Auszeichnung "Hochschullehrerin des Jahres".

04.04.2023

Vor 300 Gästen aus Hochschule, Politik und Gesellschaft hat der Deutsche Hochschulverband (DHV) im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" sieben Wissenschaftspreise verliehen.

Hochschullehrerin des Jahres 2023

Professorin Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen, erhielt die Auszeichnung "Hochschullehrerin des Jahres". Der Preis, der mit Unterstützung des ZEIT-Verlags Gerd Bucerius GmbH & Co. KG vergeben wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Boetius sei nicht nur eine exzellente, vielfach preisgekrönte Wissenschaftlerin und "eine Anwältin der Meere", mit ihrer Wissenschaftskommunikatorin gelinge es ihr auch ein breites Publikum zu erreichen. Sie habe sich in herausragender Weise um das Ansehen des Berufsstands in der Öffentlichkeit verdient gemacht, lobte die Preisjury.

Rektor des Jahres 2023

Professor Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, wurde mit der Auszeichnung "Rektor des Jahres" geehrt, die der DHV zum fünfzehnten Mal ausgelobt hat. Der Rektor der Universität Bonn, der den Preis nach 2020 und 2021 zum dritten Mal erhielt, wurde in einer Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands ermittelt, in der die Kompetenzen und Fähigkeiten der Rektorinnen und Rektoren sowie Präsidentinnen und Präsidenten der Hochschulen Deutschlands bewertet wurden. Mit dem von "Santander Universitäten" gestifteten Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird Hoch laut eigenen Angaben eine neue Veranstaltungsreihe der Exzellenzuniversität Bonn ermöglichen, die sich primär an Studierende richte und von ihnen mitgestaltet werden solle. Das innovative Format soll demnach die Geschichte und Zukunft der Wissenschaft veranschaulichen und den nächsten Generationen Lust auf Forschung und Lehre machen.

Studierende und Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres 2023

Maria Adler, Jannik Bruns, Felix Förster, Kirsten Kock, Florentine Pramann, Rebekka Reinhold und Anja Schollmeyer erhielten vom DHV und dem Deutschen Studierendenwerk (DSW) den Preis der "Studierenden des Jahres 2023". Die Studierenden aus Hannover, Berlin und Hamburg wurden für die Gründung des Vereins "Hanover Helps e.V." und ihr Engagement für aus der Ukraine geflüchtete Menschen ausgezeichnet. Sie erhalten ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, das der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zur Verfügung gestellt hat.

Dr. Lara Urban, Forschungsgruppenleiterin am Deutschen Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (Helmholtz AI) und Helmholtz Pionier-Campus in München, erhielt die Auszeichnung "Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres". Diesen vergibt Academics, das von der "Zeit" und "Forschung & Lehre" getragene Online-Karriereportal für Wissenschaft, Forschung, Öffentliches und Gesellschaft. Der Preis ist ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert. Urban verbessere mit ihrer Forschung das Verständnis von planetarer Gesundheit und die Überwachung der Entstehung zoonotischer Krankheiten, so die Begründung der Jury.

Wissenschaftsministerin und Wissenschaftsstiftung des Jahres 2023

Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, wurde vom DHV als "Wissenschaftsministerin des Jahres" geehrt. Auch sie wurde in einer Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands ermittelt, in der die Kompetenzen und Fähigkeiten der Wissenschaftsministerinnen und Wissenschaftsminister in Bund und Ländern bewertet wurden.

Die Karl Schlecht Stiftung erhielt die Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres 2023" der vom DHV gegründeten Deutschen Universitätsstiftung und des Stifterverbands. Die Stiftung mit Sitz in Aichtal und Büros in München und Berlin engagiert sich seit 25 Jahren für die Durchdringung und Verknüpfung wirtschaftlicher, ethischer und gesellschaftlicher Fragestellungen in Forschung und Lehre. Sie habe exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren könnten, so die Preisjury.

Auszeichnung für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus

Die Journalistin Jeannette Schindler erhielt im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" den Hauptpreis des "Goethe-Medienpreis für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus", den die Goethe-Universität Frankfurt am Main zusammen mit der Fazit-Stiftung im zweijährigen Turnus ausschreibt. Für ihr SWR-Feature "'Scheitern' in der Wissenschaft – Wie ein Tabu das Forschen erschwert", das erstmals am 3. März 2022 gesendet wurde, wurde sie mit einem Preisgeld von 4.000 Euro ausgezeichnet.

cpy